Hat Sport tatsächlich Einfluss auf die psychische Gesundheit?
Dass Bewegung gesund ist, das weiss inzwischen jeder. Aber hat eine moderate körperliche Aktivität auch einen Einfluss auf die Psyche?
Aus zahlreichen Studien ist inzwischen bekannt, dass sich die meisten Menschen viel zu wenig bewegen.
Die einzige sportliche Aktivität besteht bei manchen Zeitgenossen darin, sich von der Haustüre bis zum Auto zu bewegen und vom Parkplatz bis zum Schreibtischstuhl.
Da stellt sich die Frage, ob ein Bewegungsmangel vielleicht auch Einfluss auf die psychische Gesundheit eines Menschen haben könnte, oder anders gefragt, ob ausreichende, moderate Sportarten wie Laufen, Wandern, Radfahren oder Schwimmen sich vielleicht nicht nur positiv auf den Körper auswirken, sondern auch auf die psychische Gesundheit Einfluss haben?
Psychische Gesundheit wird durch Bewegung unterstützt
Das passiert in Ihrem Körper, wenn Sie sich bewegen:
- Bessere Durchblutung
Durch Bewegung wird der ganze Körper besser durchblutet. Dadurch erhält er mehr Sauerstoff, was sich poitiv auf jede einzelne Körperzelle auswirkt.
- Hormone
Vielleicht haben Sie auch schon einmal von den sogenannten Glückshormonen gehört? Diese Endorphine werden durch sportliche Bewegung ausgeschüttet. Oder kennen Sie die Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin? Auch diese werden vermehrt gebildet und sind an der Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus beteiligt. Und im Gegenzug werden die Stresshormone Kortisol und Adrenalin durch regelmässige körperliche Aktivitäten abgebaut.
- Ablenkung vom stressbesetzten Alltag
Bewegung kann nicht nur eine gute Ablenkung vom Alltag bieten, sondern auch die Aktivität im präfrontalen Kortex senken, der bei Depressiven Personen hyperaktiv und an endlosem Grübeln und negativen Emotionen beteiligt ist.
- Angstregulation
Die Wissenschaft konnte einen Zusammenhang zwischen dem Mass an körperlicher Bewegung und der psychischen Gesundheit feststellen. So haben Menschen, die regelmässig körperlich aktiv sind, weniger mit Depressionen und Angststörungen zu kämpfen.
- Gesteigertes Selbstbewusstsein
Wer körperlich fitter ist, beeinflusst damit auch sein Selbstwertgefühl und der Blick in den Spiegel fällt in der Regel positiver aus.
- Besserer Schlaf
Und zu guter Letzt lässt sich auch die Schlafqualität durch eine moderate körperliche Aktivität verbessern, denn Bewegung sorgt für Müdigkeit und somit ist die Wahrscheinlichkeit für besseren Schlaf deutlich höher.
Einheiten von nur 30 Minuten Dauer können Panikattacken reduzieren
Allerdings sollte man beachten, dass ein regelmässiges Training notwendig ist, da betroffene Personen in der Regel eine Anlaufzeit von etwa acht bis 12 Wochen brauchen, bis sich nachhaltige Wirkungen beobachten lassen. Tatsächlich nicht nötig sind aber ständige Leistungssteigerungen und ein sich Quälen. Bewegen Sie sich so lange und so intensiv, wie es Ihnen gut tut und Freude macht. Dabei ist es auch vollkommen egal, ob Sie Joggen gehen oder Tanzen, ein Krafttraining bevorzugen oder Yoga.
Bewegung bietet nicht nur eine gute Ablenkung und beruhigt die Gedanken, auch die Aktivität im präfrontalen Kortex wird gesenkt, der bei Depressiven Personen eher hyperaktiv ist und auch eine Beteiligung an negativen Emotionen hat.
In unserem Sleep Excellence Programm erfahren Sie weitere Fakts zum Thema Bewegung und Schlaf und wer weiss, vielleicht gehören Sie dann ja auch bald wieder zu den Menschen, die am Morgen erholt und ausgeschlafen mit einem Lächeln im Gesicht aufwachen.
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